Daten als Chance: Die BI-Trends 2025

Shownotes

Mehr über den BARC Trend Monitor 2025: https://barc.com/de/research/bi-trend-monitor-2025/

Tipps zur Datenqualität und Data Governance: https://www.partake-consulting.com/prozesskompetenzen/datenstrategie/

Vernetze dich mit uns: Teile dein Feedback und deine Themenvorschläge direkt auf LinkedIn mit Adrian oder kontaktiere uns über marketing(at)partake-consulting.com

Transkript anzeigen

Datengetriebene Entscheidungen

Hallo und herzlich Willkommen zur Folge 2 von BI Bytes. Ich wünsch dir ein frohes und erfolgreiches Jahr. Ich hoffe, du bist gut ins Jahr 2025 gestartet. Vielleicht hast du dir ja auch beruflich neue Vorsätze vorgenommen? Wie wäre es, wenn du deine BI-Projekte zukünftig etwas aufmotzt und den Fokus mehr auf deine Datengrundlage und den Menschen, die damit arbeiten müssen, lenkst?

Denn wir werden uns heute die weltweitgrößte Umfrage zu den Themen Daten, Business Intelligence und Analytics anschauen. Das Business Application Research Center (kurz BARC) befragt jährlich Anwender und Unternehmen nach den wichtigsten Trends im Markt. Dabei können die Teilnehmer/innen Trends nach der Wichtigkeit auf einer Skala von 0 sehr unwichtig bis 10 sehr wichtig bewerten. Heraus kommen die Top Trends am Markt, die oft auch entscheidende Richtungsänderungen für Unternehmen, übrigens auch für Beratungshäuser, sein können. An der aktuellen Umfrage haben knapp 1.800 Personen aus der ganzen Welt und unterschiedlichen Branchen teilgenommen.

Die BARC gibt es by the way schon seit 1999. Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen Studien, unter anderem eben auch jährlich den Trend Monitor.

Aber genug der Vorrede: Ich möchte dir die in dieser Folge meine Erkenntnisse des Trend Monitors verraten und auf die Trends eingehen. Am Ende habe ich noch zwei grundsätzliche Vorschläge für dich, die du vielleicht in deinem Projekt sofort angehen kannst und als Vorsatz mit in das Jahr nimmst.

Eins vorweg: Es hat im Vergleich zum Vorjahr keinen wirklichen elementaren Umschwung oder Trend gegeben, nach dem wir uns jetzt alle richten müssen. Vielmehr bestätigen die aktuellen Umfrageergebnisse die Marktentwicklung der letzten Jahren.

Dr. Carsten Bange, Gründer der BARC, hat für sich die wesentliche Erkenntnis gewonnen, dass die Datengrundlage und der Mensch die Basis für Business Intelligence bilden. Ehrlich gesagt, deckt sich das auch mit meinen Beobachtungen in den Projekten. Ohnehin finde ich, dass den beteiligten Personen zu wenig Beachtung geschenkt wird. Das geht los bei Technologie-Schulungen oder den professionellen Umgang mit Daten. Aber dazu mehr, bei meinen Vorschlägen am Ende der Folge.

Die Top 3 Trends des BARC Trend Monitors 2025 sind Data Security, Data Quality Management und Data-Driven-Culture. Hm… irgendwie kommt auffällig häufig das Wörtchen “DATA” darin vor. Im übrigen geht das auf den vierten und fünften Platz so weiter. Das Thema Daten ist allgegenwärtig. Und das völlig zurecht. Im Übrigen kommen die Technologiethemen, wie künstliche Intelligence erst ab Platz 7 ins Spiel und auch die Nutzung der Cloud, fällt auf Platz 11 einer geringeren Wichtigkeit zu.

Aber lass uns mal auf Data Quality Management und Data-Driven-Culture schauen. Vielleicht habe ich ja ein paar Tipps für dich, wie beides gelingen kann. Ich nehme dich einfach mal in meine Gedankenwelt mit.

Zunächst solltest du für dich festlegen: Was macht gute Daten aus? Die Datenquellen sind im Unternehmen bekannt, aber je Datenquelle festzulegen, was die Qualitätsstandards sind, wird nicht bewusst definiert. Also z.B. wann ein Datensatz vollständig ist oder wie Aktualität aussehen muss.

Dann kommt aus meiner Sicht schon der Mensch ins Spiel. Stell dir die Frage, wer im Team für die Daten verantwortlich ist? Ist das wirklich immer noch nur die IT-Abteilung? Aus meiner Sicht ein ganz klares NEIN! Die Verantwortung für die inhaltliche Qualität sollte immer auch der Fachbereich tragen.

Viele Projekte scheitern, weil schlechte Daten ungefiltert in die Systeme gepumpt werden. Ich würde dir gerne vorschlagen, dass du dir Zeit für Bereinigung und Validierung der Daten nimmst. Am besten wäre, wenn du dir dafür auch ein Dashboard in deinem Reporting-Tool aufbaust. Da lassen sich dann bestimmt auch ein paar automatisierte Qualitätschecks einbauen, die dir das Leben erleichtern. So kannst du den Standard einhalten und wirst benachrichtigt, sollte der Standard nicht eingehalten werden.

Und auch wenn ich oft dafür gesteinigt werde: Ich bin und bleibe ein Verfechter des Single Source of Truths. Doppelte oder widersprüchliche Datenquellen sind ein häufiger Qualitätskiller. Du solltest nach einer zentralen, vertrauenswürdigen Datenquelle streben, um die Konsistenz zu gewährleisten. Das heißt ja nicht, dass nicht auch andere Quellen integriert werden können. Das muss dann eben nach Regeln erfolgen. Hier kommt also Data Governance ins Spiel, die auf Platz 4 im Trend Monitor verdrängt wurde.

Am Ende führen all diese von mir genannten Punkte zu einer höheren Qualität der Daten und natürlich auch übergeordnet zu einer Datenkultur, die gelebt werden kann und hoffentlich alle mitnimmt.

Lass mich noch auf zwei grundsätzliche Vorschläge eingehen, die das Thema abrunden und auf die du deinen Fokus legen darfst.

Positive Datenkultur

Du weißt es mittlerweile: Daten sind längst der Treibstoff moderner Unternehmen. Das zeigt auch der Trend Monitor. Doch um wirklich datengetrieben zu arbeiten, braucht es mehr als nur die richtige Technologie. Es braucht eine positive Datenkultur. Auch wenn es poetisch klingt. Du brauchst eine Kultur, in der Daten als Chance und nicht als Last gesehen werden.

Doch wie gelingt das?

Für mich beginnt das mit Transparenz: Wer Zugang zu relevanten Informationen hat, kann fundierte Entscheidungen treffen. Doch Daten allein reichen nicht – sie brauchen den richtigen Kontext und die Bereitschaft, sie kritisch zu hinterfragen. Data Security Trend: Wie erreiche ich meine Daten? Wer erreicht meine Daten und was kann er oder sie dann genau sehen?

Wichtig ist auch, Fehlerkultur zu fördern. Daten sind nie perfekt, und Fehlinterpretationen können passieren. Unternehmen, die offen mit Fehlern umgehen, lernen schneller und entwickeln bessere Strategien.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Zusammenarbeit: Wenn Fachabteilungen, Analysten und IT-Teams Hand in Hand arbeiten, können Business-Intelligence-Lösungen ihr volles Potenzial entfalten. Der Mensch bleibt dabei im Mittelpunkt. Technologie unterstützt, aber die wirklichen Erkenntnisse entstehen durch Neugier, Kreativität und Zusammenarbeit.

Ich fasse das für dich noch mal zusammen: Eine positive Datenkultur ist also kein Zufall, sondern eben das Ergebnis bewusster Entscheidungen – von der Führungsebene bis zum einzelnen Mitarbeitenden. Und wer sie lebt, hat nicht nur bessere Daten, sondern auch ein stärkeres, innovativeres Unternehmen.

Data Governance

Der Trend Monitor zeigt deutlich, dass die Datenthemen elementar sind. Dazu zählt auch ein Rahmenwerk, dass die Integrität, Konsistent und Sicherheit gewährleistet. Ein solches Modell verbindet einen flexiblen Datenzugriff mit einer soliden Aufsicht. Gerade wenn die Self-Service-Analysen steigen und die Daten im Unternehmen weiterverarbeitet werden, braucht es klare Regeln, wie die Daten verwendet werden. Es braucht eben aber auch einen Datentopf, aus dem alles mündet. Es gilt die Übersicht zu bewahren.

Und mir ist bewusst, dass das echt Arbeit ist und viel Kraft kostet. Schließlich müssen für ein solches Konzept die Fach- und IT-Bereiche übergeordnet zusammenarbeiten. Aber es lohnt sich, wenn das Gerüst steht und die Datenverarbeitung und -verwendung klar definiert sind.

Am Ende stärkst du das Vertrauen aller Anwender für datengesteuerte Entscheidungen und das ist es ja auch, was der Trend Monitor deutlich zeigt: Datengetriebene Unternehmen, die Entscheidungen auch auf Basis von Fakten und Informationen treffen und nicht nach Gefühl oder nur dem Branchenwissen.

Wir sind schon wieder am Ende der Folge angekommen. Wir haben dir kurze und knackige Folgen versprochen. Ich hoffe, dass dir diese Folge, z.B. auf dem Weg zur Arbeit, im Auto oder in der Bahn, ein paar hilfreiche Erkenntnisse gegeben hat. Ich würde mich wieder über dein Feedback freuen und wenn du mehr zum Thema wissen willst, dann melde dich bei mir. Über LinkedIn bin ich für dich am besten erreichbar.

Weiterhin einen guten Jahresstart und wir hören uns! Machs gut.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.